Spielsucht Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention

Bundesweite Anlaufstelle Die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht

Es gibt viele Möglichkeiten, eineTherapie für Spielsucht in der Nähe zu finden. Über 50 Beratungsstellen bieten ihre Dienste in allen 16 Bundesländern an. Neben digitalen Ressourcen gibt es auch physische Informationsmaterialien, die in Beratungsstellen und Kliniken erhältlich sind.

Frage des Monats

Die Diagnose einer Glücksspielsucht wird häufig dadurch erschwert, dass Betroffene sich ihre Erkrankung nicht eingestehen wollen und versuchen, sie zu vertuschen. Die meisten Menschen nehmen irgendwann in ihrem Leben an einem Glücksspiel teil. Bestimmte Personengruppen haben ein höheres Risiko als andere, eine Glücksspielsucht zu entwickeln. Außerdem ist das Risiko bei bestimmten Spielformen besonders hoch, sodass die Spielenden süchtig danach werden.

Leider ist die Rückfallquote bei pathologischen Spielern hoch, etwa 60 Prozent aller Betroffen verfallen nach der Therapie erneut der Spielsucht. In der Therapie bekommt der Spielsüchtige pro Woche einen kleinen Geldbetrag als Taschengeld, etwa 30 oder 40 Euro, und muss damit gut zurechtkommen. Der Betrag ist bewusst niedrig kalkuliert, damit der Betroffene wieder lernt, den Wert des Geldes richtig einzuschätzen.

Wichtige Notrufnummern

Spielende sind über die Summe der Einsätze, die Summe der Gewinne oder der Verluste der letzten 30 Tage zu informieren. Diese Information muss nach jeder Identifizierung und Authentifizierung sowie vor Beginn eines Spiels erfolgen – sofern diese Information letztmalig vor mehr als 24 Stunden erfolgt ist. Auf Verlangen muss der Anbieter Spielenden Einsicht in die Transaktionen auf dem Spielkonto der letzten 12 Monate kostenlos gewähren.

Online Beratung*

Denn der Spieler empfindet kein Vergnügen mehr am Spielen, sondern verspürt einen großen zwanghaften Drang, dem Spielen nachzugehen. Seine Gedanken kreisen nur noch darum, wie er seiner Sucht nachgehen kann (und wie sich das Geld für Glücks- oder Videospiele besorgen lässt). Seinen Beruf, die Schule, seine Beziehung und seinen Freundeskreis vernachlässigt er immer mehr, sein einziges Interesse ist die Sucht. Mit der Zeit reicht die bisherige „Spiel-Dosis“ nicht mehr aus, um das gewünschte Hochgefühl im Gehirn auszulösen. Der Betroffene muss öfters spielen, höhere Geldsummen einsetzen, um den Kick und das Glücksgefühl zu erleben. Je öfter die Person beim Spielen einen wohligen Nervenkitzel und einen Glücksrausch erlebt, desto mehr verbindet das sein Gehirn die Reize des Monro Casino Deutschland Spielens mit positiven, aufregenden Gefühlen.

Betroffene riskieren nicht nur ihr Geld, sondern auch ihre Gesundheit und soziale Bindungen. Die ständige Verfügbarkeit von Online-Glücksspielen verstärkt die Abhängigkeit und isoliert die Spielsüchtigen oft noch mehr von ihrem Umfeld. Angehörige leiden ebenfalls unter den Folgen der Sucht, fühlen sich hilflos und überfordert. In Deutschland finden viele Menschen keine angemessene Beratung oder Unterstützung, um aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Technologische Innovationen eröffnen ständig neue Möglichkeiten im Online-Glücksspielbereich, was jedoch auch Risiken mit sich bringt. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, setzen sich verantwortungsvolle Anbieter für einen sicheren und transparenten Spielbetrieb ein.

Präventionsmaßnahmen dienen dazu, durch Aufklärung über die Gefahren des Suchtmittel- oder Drogenkonsums dafür zu sorgen, dass es gar nicht erst zu einem gesundheitsschädlichen Konsum oder einer Sucht kommt. Je früher es gelingt, Kinder und Jugendliche mit Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung zu erreichen, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein problematisches Konsumverhalten verhindert werden kann. Die beste Prävention gegen eine Glücksspielsucht ist die Stärkung der eigenen Persönlichkeit. Triff dich mit deinen Freunden, geh zum Sport und pflege Hobbys, die nichts mit deiner Sucht zu tun haben. Und informiere dich gut über das Suchtpotenzial von Glücksspielen aller Art.

Doch Beratungsstellen und Therapieangebote stehen bereit, um Unterstützung zu bieten. Eine Möglichkeit ist die anonyme Kontaktaufnahme über das Internet, um Informationen oder erste Schritte in Richtung Heilung zu erhalten. Spielsucht kann Existenzen zerstören, doch mit rechtzeitiger Hilfe und professioneller Beratung lassen sich Wege aus der Abhängigkeit finden. Es ist wichtig, das Thema offen anzusprechen und betroffene Personen zu ermutigen, sich Hilfe zu suchen.

Manche verlieren sich regelrecht im Glücksspiel und wissen zeitweise nicht mehr, wo sie gerade sind. Betroffene können die gravierenden Folgen ihrer Spielsucht nun nicht mehr ignorieren oder verharmlosen. Sie sehen, dass sie sich schweren Schaden zufügen und sind trotzdem nicht fähig, mit dem Spielen aufzuhören (nicht mal für eine kurze Zeit). Weil beispielsweise Glücksspielsüchtige fatalerweise der Meinung sind, sich nur durch einen hohen Gewinn von den Schulden befreien zu können, wird ihr Schuldenberg größer und größer.

Es liegt in unserer Verantwortung, gemeinsam gegen die Gefahren der Online-Glücksspielsucht anzugehen und so eine gesunde Nutzung des Internets sicherzustellen. In Deutschland erkennen sowohl die Rentenversicherungsträger als auch die Krankenkassen die Glücksspielstörung (Gambling Disorder) als psychische Erkrankung an. Diese Anerkennung hat für Betroffene wichtige sozialrechtliche Folgen für eine Therapie.

Jüngere Menschen nutzen vor allem Kartenspiele um Geld, Geldspielautomaten, Sportwetten und Rubbellose. Auch Glücksspielangebote im Internet gewinnen zunehmend an Bedeutung. Als glücksspielsüchtig gelten in Deutschland einer Studie aus dem Jahr 2021 zufolge 2,3 Prozent der Erwachsenen – Männer häufiger als Frauen. Glücksspielsucht – auch pathologisches Glücksspielen genannt – ist eine Suchterkrankung, bei der ein unwiderstehliches Verlangen nach Glücksspielen vorliegt. Beratungs- und Behandlungsangebote sind notwendig, um Suchtkranken beim Ausstieg aus dem Kreislauf der Sucht zu helfen.

Das Hochgefühl lässt nach und der Betroffene muss das Spielverhalten steigern, was auch als Toleranzsteigerung bezeichnet wird. Sucht bezeichnet demnach „ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Die meisten Menschen nutzen Glücksspiel zur Unterhaltung – mit Grenzen.

  • Lassen Sie sich von Ihrem Kind erklären, warum es zum Beispiel bestimmte Spiele spielt oder Netzwerke nutzt.
  • Im Einzelgespräch mit Fachleuten werden die zuvor genannten Punkte gemeinsam erörtert und ausgewertet.
  • Das exzessive Spielen, oft bis spät in die Nacht, führt zu einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus.
  • Es ist wichtig, dass spielsüchtige Menschen frühzeitig Hilfe suchen, um die negativen gesundheitlichen Folgen zu minimieren.

In einem Bereich darf nicht für einen anderen Bereich geworben werden. Bei einem Bereichswechsel ist eine Wartezeit von einer Minute einzuhalten. Während dieser Wartezeit sind keine unentgeltlichen oder Demo-Spiele zulässig. Stattdessen sind Hinweise zu Suchtgefahren einzublenden, die Spielende vor Spielteilnahme in dem anderen Bereich bestätigen müssen. Zudem dürfen erzielte Gewinne aus einem Bereich erst mach Ablauf einer Wartefrist von einer Stunde für Glücksspiele in anderen Bereichen genutzt werden. Veranstalter, Vermittler, deren Beschäftigte und von denen beauftragte Dritte dürfen Spielenden keine Darlehen gewähren.

Familienangehörige oder Glücksspiel-Anbieter können eine Fremdsperre beantragen. An dem deutschlandweiten Sperrsystem OASIS sind alle Lotteriegesellschaften, Spielbanken, Betreiber von Geldspielautomaten sowie staatlich zugelassene Wettbüros und Anbieter von Online-Glücksspielen angeschlossen. Bei dem Verdacht, dass eine Glücksspielsucht vorliegen könnte, kann man sich auch an eine Suchtberatungsstelle wenden oder einen Selbsttest im Internet machen. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass ein Selbsttest zwar einen ersten Hinweis liefern, jedoch nicht die ärztliche oder psychotherapeutische Diagnose ersetzen kann.

Diese Symptome verstärken den Leidensdruck und können zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Ein häufiges Symptom bei spielsüchtigen Menschen sind Schlafstörungen. Das exzessive Spielen, oft bis spät in die Nacht, führt zu einem gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Betroffenen leiden unter Ein- und Durchschlafstörungen, was zu chronischer Müdigkeit und Erschöpfung führt. Schlafmangel kann wiederum andere gesundheitliche Probleme wie Konzentrationsstörungen und ein geschwächtes Immunsystem verursachen.

Erklären Sie ihm, welche Folgen eine Spielsucht haben kann und wie Sie Ihrem Kind helfen wollen. Lassen Sie es möglichst mitentscheiden, denn auf diese Weise haben Präventionsmaßnahmen den größten Erfolg. Lassen Sie sich von Ihrem Kind erklären, warum es zum Beispiel bestimmte Spiele spielt oder Netzwerke nutzt.

Die Tatsache, dass Glücksspiele leicht zugänglich sind, unterstützt das Suchtpotential ebenfalls. So stehen Spielautomaten oft auch in Gaststätten, Spielhallen gibt es in fast jeder Stadt und im Internet kann man rund um die Uhr „zocken“. Der Spielsüchtige hat keine Kontrolle mehr über sein Verhalten, wenn er mit einem Spiel angefangen hat, setzt er zum Beispiel beim Glücksspiel sein gesamtes verfügbares Geld ein. Macht er einen Gewinn, verspielt er diesen sofort wieder, auch wenn er schon längst Zehntausende oder Hundertausende Euro Schulden hat.

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